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rannseier
Anmeldedatum: 20.08.2006 Beiträge: 56 Wohnort: Kaul sein Dorf
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Verfasst am: 31.08.2006, 22:34 Titel: FFF 1.2.5: Sendeleistung |
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Moin..
Haben Einstellungen der Sendleistung >84mW irgendwelche Auswirkungen?
MfG,
Karl |
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gockelhahn
Anmeldedatum: 07.12.2005 Beiträge: 184 Wohnort: Berliner Allee / Smetanastraße (104.13.13.13)
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Verfasst am: 31.08.2006, 23:10 Titel: |
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zitat aus unserem technikbereich:
Zitat: | Sendeenergie: Hierbei gibt es einiges zu beachten, was aber an anderer Stelle des Wikis geklaert wird. Wir bevorzugen hier 84mW, was ausreicht, um mit den Stummelantennen 20dB zu erreichen und damit die Grenze des Erlaubten. Uebrigens hilft das Steigern der Sendeleistung bei Empfangsproblemen kaum etwas. Bei Werten weit oberhalb dieser 84mW haben wir sogar eine Verschlechterung des eigenen Empfangs feststellen koennen, was vermutlich mit der Hitzeentwicklung im Geraet zu tun hat, die bei solch hohen Werten nicht unerheblich ist! |
aber probieren geht über studieren ... _________________ jabber: gockelhahn @ dernico.no-ip.org |
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eliza
Anmeldedatum: 17.10.2005 Beiträge: 243
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Verfasst am: 31.08.2006, 23:52 Titel: |
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ja, durch die erhöhte Hitze nimmt das Rauschen der Verstärker erheblich zu. Dies führt genau zu dem von Gockelhahn zitierten Effekt, dass der Durchsatz sinkt. Dies tritt im übrigen schon vor 84mW in erkennbarem Maße auf. Die ideale Sendeleistung liegt also meist unterhalb von 84mW. |
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orkus
Anmeldedatum: 22.02.2006 Beiträge: 109 Wohnort: Weißensee Albertinenstraße
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Verfasst am: 01.09.2006, 09:21 Titel: |
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Gibt es eine Möglichkeit dies valid herauszubekommen?
Natürlich kann man verstellen und probieren. Doch hier schwanken einige Links doch etwas, so dass der Vorher Nachher Effekt nicht immer klar ist.
Wenn ich die Sendeenergie runtersetze, empfange ich besser. Leider empfangen mich dann aber bestimmte Nodes schlechter.
Gibt es irgendeine Faustformel, Erfahrungswerte ... wie man so etwas einstellen soll. (z.B. versuchen, dass die wichtigen Links halbwegs gleiche ETX Werte in beiden Richtungen haben ...) |
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eliza
Anmeldedatum: 17.10.2005 Beiträge: 243
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Verfasst am: 01.09.2006, 10:15 Titel: |
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* Auf einem freien Feld messen
* Nachts um 4 messen
* mit einem Oszilloskop messen, dass das Modulationsverfahren demodulieren und analysieren kann. |
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ropf
Anmeldedatum: 25.04.2006 Beiträge: 582
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Verfasst am: 01.09.2006, 11:19 Titel: |
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Den Effekt des schlechteren EMPFANGS bei erhöhter Sendeleistung kann ich bestätigen.
Ein sehr empfindliches Testinstrument ist die Downlodrate aus /dev/zero der Gegenstation. Entweder man macht das zu einer Zeit wo im Netz nichts los ist - oder man löst die beiden WRTs vorübergehend aus dem Freifunknetz und schliest die zu einem Testnetz zusammen - sonst bekommt man keine klaren Aussagen.
Über WRT A wird ein Download von WRT B gestartet. Die Sendeleistung von WRT B wird schrittweise angepaßt (auf der Konsole) und der Effekt auf A beobachtet.
Mein Asus erreicht die besten Ergebnisse bei 40 mW. Die Methode eignet sich auch sehr gut zur präzisen Ausrichtung von Antennen
Gruß ropf _________________ jabber: ropf at dernico.no-ip.org |
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Bocki
Anmeldedatum: 20.05.2006 Beiträge: 23 Wohnort: Berlin
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Verfasst am: 01.09.2006, 12:21 Titel: |
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ihr geht wohl alle davon aus, das sowieso ein Empfang besteht. Ich glaube da will jemand aber einen langen Link erst mal überhaupt zu stande bringen bzw Störquellen übertönen! |
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tm-107
Anmeldedatum: 24.03.2005 Beiträge: 1130 Wohnort: Panketal - OT Schwanebeck
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Verfasst am: 01.09.2006, 14:41 Titel: |
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Hier noch der Befehl zum Einstellen der Sendeleistung per Konsole:
xx = Sendeleistung in mW
Das ganze ist wirklich zu empfehlen! Nachdem ich bei mir ein bisschen experimentiert habe konnte ich die Datenrate zu meinem gegenüber um ~150 kB/s steigern. Meine Sendeleistung liegt jetzt bei gerade mal 14mW (!) und fischerblns bei 55mW. Vorher beide bei 84mW ...
Die grosse Differenz dürfte mit den Antennen zu begründen sein: Bei mir hängt eine grosse Wiretex-Yagi und bei fischerbln sind noch die "Pimmel" dran.
Also, probiert das ganze mal aus! Könnte sich positiv auswirken ...
gruß
tm-107 |
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rannseier
Anmeldedatum: 20.08.2006 Beiträge: 56 Wohnort: Kaul sein Dorf
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Verfasst am: 01.09.2006, 20:03 Titel: |
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eliza hat Folgendes geschrieben: | ja, durch die erhöhte Hitze nimmt das Rauschen der Verstärker erheblich zu. Dies führt genau zu dem von Gockelhahn zitierten Effekt, dass der Durchsatz sinkt. Dies tritt im übrigen schon vor 84mW in erkennbarem Maße auf. Die ideale Sendeleistung liegt also meist unterhalb von 84mW. |
In wie weit würde sich da aktive Kühlung auswirken?
MfG,
Karl |
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ropf
Anmeldedatum: 25.04.2006 Beiträge: 582
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Verfasst am: 01.09.2006, 20:27 Titel: |
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Beim Asus wird das HF-Teil (im Gegensatz zur CPU) nur handwarm.
Aber eigentlich ist diese Disskussion esoterisch. Mit deiner angepeilten 12dbi-omni und 2db Kabel/Steckerverlust darfst du legal höchstens mit 10dbm (=10mW) senden.
Diese Grenzwerte solltest du durchaus ernst nehmen. Dasselbe gilt für die Hinweise hier im Forum (und anderswo) - daß für "Superlinks" die Empfängerqualität weitaus wichtiger ist als die Sendeleistung.
Gruß ropf _________________ jabber: ropf at dernico.no-ip.org |
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glockman
Anmeldedatum: 21.09.2004 Beiträge: 2097 Wohnort: suermondtstr/degnerstr ... ohne AP
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Verfasst am: 02.09.2006, 13:33 Titel: |
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die aussage mit der hitzeentwicklung solltet ihr nicht all zu ernst nehmen ... das stammt von vor über einem jahr und war nur ein versuch das zu erklären. basiert auch nur darauf, dass man wirlich eine erhöhte temperatur messen konnte. heute sind wir schlauer und wissen, dass das stehwellenverhältnis der benutzen antennen, mehrwegeübertragungen durch reflexionen und der allgemein steigende rauschpegel bei höherer verstärkung wohl eher gründe sind.
wäre mal nen großflächenexperiment wert ...
@hok: lust zum rundmailen? |
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rannseier
Anmeldedatum: 20.08.2006 Beiträge: 56 Wohnort: Kaul sein Dorf
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Verfasst am: 02.09.2006, 15:13 Titel: |
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ropf hat Folgendes geschrieben: | Dasselbe gilt für die Hinweise hier im Forum (und anderswo) - daß für "Superlinks" die Empfängerqualität weitaus wichtiger ist als die Sendeleistung.
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Was sind denn in dem Zusammenhang "Superlinks"?
MfG,
Karl |
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glockman
Anmeldedatum: 21.09.2004 Beiträge: 2097 Wohnort: suermondtstr/degnerstr ... ohne AP
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Verfasst am: 02.09.2006, 15:34 Titel: |
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damit sind long-shots gemeint ... mehrere kilometer lange verbindungen. |
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ropf
Anmeldedatum: 25.04.2006 Beiträge: 582
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Verfasst am: 02.09.2006, 18:23 Titel: |
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Nochmal kurz zu Rauschen, Sendeleistung und Empfindlichkeit.
Jeder kennt die Verzerrungen, wenn ein Verstärker übersteuert wird. Die Endstufe bekommt mehr Input als sie verarbeiten kann - die Endstufentransistoren fahren in die Sättigung - aus dem sauberen Sinus am Ausgang wird ein Trapez.
Für das menschliche Ohr sind es Verzerrungen, für die Signalanalyse sind es Oberwellen, für HF-Empfänger ist es schlicht Rauschen. Wie von glockmann angedeutet, wird das durch fehlangepaßte Antennen und Reflexionen noch verschlimmert.
Das minimale Signal, das am Empfänger für eine bestimmte Übertragungsrate anliegen muß - unterscheidet sich bei verschiedenen Chipsätzen - und zwar um bis zu 10db.
10db entsprechen aber sendeseitig einem Unterschied von 50mW und 500mW. Oder - wenn wir von Richtfunkantennen sprechen - dem Unterschied zw einer 50cm- und einer 1,80m-Schüssel. _________________ jabber: ropf at dernico.no-ip.org |
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